Insgesamt 11 Finanzverantwortliche aus den Kantonen Luzern, Aargau und Zürich nahmen am Fachgruppenanlass zum Thema Verselbstständigung von Alters- und Pflegeinstituten vom 8. November 2017 teil. Die Teilnehmenden stammen aus Alters- und Pflegeinstitutionen, die sich in unterschiedlichste Stadien zur Verselbständigung befinden. Einige Institutionen sind bereits eine Aktiengesellschaft, ein Gemeindeverband überlegt sich die Rechtsformänderung oder sie stehen mitten im Verselbständigungs-Prozess. Empfangen wurden die Teilnehmenden von Daniel Studer, Leiter des Zentrums Eymatt in Nottwil und Pius Bernet, Präsident NPO Finanzforum und Verwaltungsratsmitglied des Zentrum Eymatt.
Im Referat von Noldi Hess, Alters- und Pflegeheim Fläckematte in Rothenburg, erfuhren die Teilnehmenden Pro und Contra Gründe einer Verselbständigung. Gute Gründe, die für eine Verselbstständigung sprechen sind beispielsweise eine Fusion oder ein Grossprojekt. Allerdings müssen bei einer solchen Entscheidungen grundsätzlich die individuellen Voraussetzungen geklärt werden. Dabei muss man sich bewusst sein, dass eine konsequent selbständige Führung einer Institution aufgrund der vielen Regulierungen und Ansprüche der Stakeholder kaum möglich ist.
Im Anschluss an das Referat moderierte Alois Köchli, Balmer-Etienne die Diskussion, welche einige spannende Fragen hervorbrachte. Ein Fazit davon: Der politische Prozess in einem Verselbständigungs-Projekt ist sehr wichtig und darf nicht unterschätzt werden.
Herzlichen Dank an Daniel Studer und Pius Bernet vom Zentrum Eymatt für die Gastfreundschaft und an die Referenten Noldi Hess und Alois Köchli für den spannenden Austausch.