Am 14. und 28. Juni wurde im Rahmen der ersten Fachgruppenanlässe Gesundheit & Soziales über das Thema Leistungs- und Wirkungsmessung bei der Spitex referiert und diskutiert. Das gastgebende Vorstandsmitglied Daniel Boller (Zürich) und Michael Zellweger (Bern) begrüssten die Teilnehmenden (full house!) bei der Spitex Zürich Limmat bzw. Spitex Bern. Dr. Matthias Wächter gestaltete das Referat, dessen Erkenntnisse er aus dem laufenden Forschungsprojekt zum Thema Vollkosten bei Spitexorganisationen gewinnt. Das Projekt wurde lanciert, da im Rahmen der neuen Pflegefinanzierung die Finanzierungsverantwortung zwischen den Kostenträgern neu aufgeteilt wurde. Ziel des Projektes ist es, eine Klärung der Definitionen von anerkannten Vollkosten der Pflege und Versorgungspflicht sowie eine erhöhte Kostentransparenz zu erreichen. Dazu werden die bestehenden Kostenstrukturen aufgezeigt und eine harmonisierte, benchmarkfähige Kostenrechnung entwickelt. Die Kostenrechnungsstruktur hilft den Spitexorganisationen, die Kosten nachvollziehbar aufzuzeigen und zu begründen.
In einer regen Diskussion im Anschluss an das Referat wurde klar, dass eine der Herausforderungen in der Erfassung der Daten besteht (z.B. Detaillierungsgrad). Eine weitere Schwierigkeit beinhaltet die grosse Heterogenität der Systeme und Voraussetzungen (Grösse der Organisation, regionale Spezialitäten, etc.). Die Diskussionen zeigten aber auch, dass ein grosses Bedürfnis von Spitexorganisationen vorhanden ist, voneinander zu lernen und Synergien nutzen zu können.